Zielsetzungen
Bildung und Erziehung
Bildung und Erziehung sind die wichtigsten Aufgaben der Tagesstätte. Das Kind soll sich zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit entwickeln. Insbesondere werden in unserer Einrichtung folgende entwicklungspsychologische Erkenntnisse zum Schulalter berücksichtigt:
- zunehmende Selbständigkeit im lebenspraktischen Bereich und bei den Hausaufgaben
- Erlangen von Freizeitkompetenz
- Ausbildung und Förderung spezieller Interessen
- Ausarbeitung von Lernstrategien
- Entwicklung von Sozialkompetenz im emotionalen Bereich
Freizeit - eine der wichtigsten Zeiten
Freizeit bedeutet "Freie Zeit", in der sich das Kind orientiert an Angeboten, anderen Kindern und Freiräumen. Es erfährt Phasen der Ruhe, der Langeweile und erlebt, wie es durch Eigenantrieb aktiv werden kann. Beziehungen werden durch gemeinsame Interessen gestaltet, eigene Stärken erkannt und durch Selbstmotivation ein positives Freizeiterlebnis erreicht.
Kreativität - stärkt die Persönlichkeit
Kreativität ist die Fähigkeit des Menschen, neue Denkergebnisse hervorzubringen. Sie beschränkt sich nicht nur auf Gestaltung, sondern fordert uns in allen Bereichen unseres Lebens. Kreative Menschen haben gelernt in allen Lebenssituationen Lösungsansätze zu entwickeln und ihr Leben entsprechend zu gestalten.
Jeder Mensch ist in der Anlage kreativ. Ob er es bleibt, hängt von der erziehenden Umgebung ab.
Stellenwert der Gleichaltrigengruppe
Spätestens mit Beginn der Schulzeit verstärkt sich der Kontakt des Schulkindes zu den Gleichaltrigen erheblich. Mehr und mehr gewinnen die Freunde Einfluss auf die soziale Entwicklung des Kindes. Das Zusammensein mit Freunden in der Gruppe ist für diese Altersphase das wichtigste Übungsfeld zur Bewältigung späterer Lebenssituationen. Das Alter ist jetzt ein wichtiges Statusmerkmal - vor allem Jüngeren gegenüber grenzen sich die Kinder jetzt ab. Die Stabilität von Beziehungen wächst. Auch wenn es bei Erstklässlern zunächst noch viele Einzelgänger gibt, ist doch in der Regel bei 6 - 8jährigen eine Gruppe von 5 bis 6 Kindern in der Lage, Spiele und Aufgaben gemeinsam zu organisieren und durchzuführen.
Erstklässler sind noch kaum fähig, das Gruppenleben selbst zu gestalten, wollen aber dazugehören und streben in die Gemeinschaft, in der sie sich bewähren können, anerkannt werden und mit der Zeit eine Rolle, eine Funktion übernehmen. Es entstehen feste Beziehungen und es gibt Kinder, die 6 Jahre lang in der KinderKiste zu Hause sind.